Neuer KTW für die Malteser im Rems-Murr-Kreis

Bei Sanitätsdiensten, bei Großschadenslagen und beim sogenannten „Massenanfall an Verletzten“ wird dieses neue Fahrzeug der Malteser im Rems-Murr-Kreis zum Einsatz kommen. Der neue Krankentransportwagen ist somit kein Fahrzeug des „normalen“ Rettungsdienstes. Jeweils am Samstag aber verstärken die ehrenamtlichen Malteser damit auch den regulären Krankentransport. Bei außergewöhnlichen Notfällen, z.B. einem Flugzeugabsturz über bewohntem Gebiet, käme der normale Rettungsdienst an seine Grenzen. Dann würde von der Rettungsleitstelle unter anderem auch dieser Krankentransportwagen zur Unglücksstelle beordert werden. Besetzt würde er dann von der Schnelleinsatzgruppe der Malteser. Diese Ehrenamtlichen sind Tag und Nacht über ihren Piepser alarmierbar.

Mit Ausstattung hat der neue Krankentransportwagen auf der Basis eines Mercedes Sprinters etwa 110.000 Euro gekostet. „Dieses Geld haben wir in den letzten fünf Jahren erwirtschaftet“ erklärt Florian Hambach, Leiter der Kreisgliederung Rems-Murr des Malteser Hilfsdienst. Ausgebaut wurde das Fahrzeug von der Firma System Strobel in Aalen. Von außen kann man einen Krankentransportwagen nicht von einem Rettungstransportwagen unterscheiden. Üblicherweise wird deshalb auch einfach von „Krankenwagen“ gesprochen. Ein Rettungstransportwagen hat noch mehr medizinische Ausrüstung dabei wie z.B. auch ein EKG-Gerät. Im Krankentransportwagen steht neben der tragbaren Liege auch ein Tragestuhl. Darin werden Patienten transportiert, die gehfähig sind.

Der neu angeschaffte Krankentransportwagen der Malteser ist auch dem technisch aktuellen Stand. So wird die Adresse des Einsatzortes von der Rettungsleitstelle direkt aufs Navi des Fahrzeuges übertragen. Notizblock und Bleistift haben ausgedient. Mittels GPS-Sender sieht die Leitstelle auf ihren digitalen Landkarten auch, wo sich der Krankentransportwagen gerade befindet.