Winnenden. Zwei Tage nach dem internationalen Tag des Ehrenamtes trafen sich die Malteser im Rems-Murr-Kreis zu ihrer Mitgliederversammlung und Jahresfeier im katholischen Gemeindezentrum Maximilian-Kolbe-Haus in Winnenden. Geladen waren auch einige Ehrengäste, u.a. MdL Gernot Gruber, OB Hartmut Holzwarth, Kreisbrandbrandmeister René Wauro, Malteser Landesbeauftragter Edmund Baur und Berthold Maria Schenk Graf von Stauffenberg, Auslandbeauftragter der Malteser. In seiner Begrüßung ging Florian Hambach, Kreisbeauftragter der Malteser für den Rems-Murr-Kreis, auf eine gesellschaftliche Entwicklung ein. Es falle einer immer größer werdenden Zahl von Menschen schwer Entscheidungen zu treffen und auch mit den Konsequenzen, im positiven wie im negativen Sinne, zu leben. Aber gerade diese Entscheidungsträger brauche es im Ehrenamt. Weder ein Einsatz, noch eine Jugendgruppenstunde ließen sich ohne teils schnelle Entscheidungen über die Bühne bringen. Er stellte heraus, dass die Malteser diese Entscheidungsträger in ihren Reihen hätten, es aber nicht selbstverständlich sei und jeder daran mitarbeiten müssen. Der folgende Jahresbericht war geprägt von einer konstanten, positiven Entwicklung der Gliederung. Einen besonders erfreulichen Zuwachs konnte man in den Einsatzdiensten verzeichnen. So wurde die Helferzahl von 28 auf 42 gesteigert. Vor allem im Bereich der rettungsdienstlichen Ausbildungen konnte man zulegen. Hatte man 2017 noch 11 Rettungssanitäter, so waren es Ende 2018 schon 17. Auch bei den Gesamthelferzahlen konnte man einen Zuwachs von 80 auf 95 verbuchen. Die Mitgliederzahlen waren jedoch etwas rückläufig – von 4398 (2017) auf 4180 (2018). Hambach stellte daher die Wichtigkeit heraus, neue Fördermitglieder für die Malteser zu gewinnen und die Werbeaktionen zu unterstützen. Die Helfer vor Ort wurden zu 371 Einsätzen alarmiert, der ehrenamtlich besetzte Krankentransportwagen, der jeden Samstag im Dienst ist, konnte bis Ende November 384 Fahrten verbuchen und die Anzahl der Sanitätsdienste wurde von 60 auf 76 gesteigert. Waren 2017 noch 49 Schulsanitäter_innen an den beiden Winnender Gymnasium aktiv, so sind es 2018 bereits 78. Eine tolle Entwicklung für die Malteser. Neben dem Engagement in den Fachdiensten konnte die Gliederung auch dieses Jahr wieder auch einige Highlights zurückblicken, z.B. den Einstieg in den Rettungsdienst im Rems-Murr-Kreis, das Entwicklungswerk für Führungskräfte und das Fortbildungswochenende mit dem Deeskalationstrainer Lars Groven.
Kreisbrandmeister René Wauro stellte in seinem Grußwort die Arbeit der unteren Katastrophenschutzbehörde vor und dankte den Maltesern für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung im Bereich des Bevölkerungsschutzes. Oberbürgermeister Holzwarth ging auf den Bau einer Fahrzeughalle für die Malteser im Buchenhain ein, der Stadt, Kirchengemeinde und Malteser 2019 beschäftigen wird und gratulierte zum erfolgreichen Wachstum der Gliederung, die laut Edmund Baur seit Jahren vorbildhaft im Bundesgebiet ist.
Um weiterhin hoffnungsvoll in die Zukunft blicken zu können und professionell aufgestellt zu sein, wurde Samuel Busch zum Leiter Einsatzdienste, Philipp Vögele zu seinem Stellvertreter und Kevin Gauger zum stellvertretenden Kreisbeauftragten berufen.
Für langjährige, engagierte Mitarbeit wurden folgende Helfer_innen ausgezeichnet:
- Mit dem Jubiläumsabzeichen für 10 Jahre aktives Engagement: Silvia Hechler, Nanina Naumann, Tatjana Naumann, Elisabeth Stadelmann, Jana Thudium
- Mit der Anerkennungsurkunde des Malteser Hilfsdiensts: Kai Gerhardt, Jasmine Höpfer, Alec Irmscher, Tobias Keil
- Mit der Verdienstplakette des Souveränen Malteser Ritterordens in Silber: Silvia Hechler
- Mit der Jubiläumsmedaille des Souveränen Malteser Ritterordens: Carl-Heinz Fimpel
- Helfer des Jahres im Krankentransport: Alec Irmscher
- Helfer vor Ort des Jahres: Dominik Brotzki
- Helfer des Jahres im Sanitätsdienst: Alec Irmscher
- Helferin des Jahres im Bereich Fortbildung: Nadine Groß
Auch 2019 wird kein ruhiges Jahr für die Malteser im Rems-Murr-Kreis werden. Neben den Heimattagen Baden-Württemberg in Winnenden, stehen die Beschaffung eines neuen Krankentransportwagens und die Vorhalteerweiterung im Rettungsdienst mit der Besetzung eines NEFs und eines RTWs in Winnenden im Mittelpunkt.